MM! – Das Stück

Und was ist nun genau dieses „Mönsch Martin!”?

Wir möchten Ihnen hier das Stück vorstellen, einige Szenen beschreiben und Ihnen so
eine kurzen Überblick über die Handlung und die Machart des Musicals geben.
Die Bilder und Töne stammen aus unseren eigenen Aufführungen aus den Jahren 2010 und 2011.
Die Videos sind Ausschnitte der DVD von der Uraufführung, die Sie bei uns bestellen können.

Vorab eine Spoilerwarnung! Wenn Sie sich von dem Stück zu einer Aufführung
überraschen lassen wollen,
sollten Sie jetzt besser nicht weiter lesen.

Prolog

Szene 00

Prolog

Am Anfang war ein Gewitter … und damit beginnt Mönsch Martin.
Unter Kapuzen verborgen und gregorianisch singend
schreiten die „Mönche” auf die Bühne.

Omi Lehmann

Szene 03

Die Lehmann-Bank

Omi Lehmann ist eine, sagen wir mal, ältere Dame. Wir treffen Sie beim Besuch des Sonntagsgottesdiensts, den sie gemeinsam mit ihren drei Nichten besucht.

Angeregt durch eine Jahreszahl im Gesangbuch entdecken die Vier ihren ganz eingenen Blick auf die Anfänge der Reformation für uns …

Luther im Kloster

Szene 05

Luther und Staupitz

Luther und Staupitz

Martin Luthers Leben war von Anfang an geprägt durch seine Angst vor Gott. Im Kloster betete und fastete er so viel wie kein anderer. Sein Freund, Bruder Staupitz, macht sich deshalb große Sorgen um ihn und drängt ihn dazu, an der Universität die Bibel zu studieren. Martin hält von dieser Idee aber überhaupt nichts. Auch Bruder Bernhard und Bruder Georg, die sorgenfrei im Garten arbeiten oder am liebsten Brot backen, sind ihm nicht besonders hilfreich. Luther plagen Sorgen und Zweifel …

Ein Zweifler wacht

Szene 06

Marktszene

Szene 08

Marktszene

Luther und KarlstadtAuf dem Markt ist viel los

(Kein Kindermusical ohne eine Marktszene ;) Andreas Karlstadt, Dozent an der dortigen Universität, macht mit dem neuen Professor Martin eine kleine Stadtführung. Ihr Weg führt die beiden über den betriebsamen Marktplatz von Wittenberg, wo zahlreiche Händler ihre Waren anpreisen. Tonschüsseln, Teller, Obst, Gemüse, Seide und Damast – aber auch der eine oder andere Ablassbrief geht von Hand zu Hand.

Ablassblues

Szene 09

Sobald das Geld im Kasten klingt, die Seele in den Himmel springt!

Spritzig choreografiert berichtet der Ablassblues vom Geschäft mit den Ablassbriefe.

Omi Lehmann

Szene 10

Wer glaubt denn sowas?

Die Lehmann-Bank

Sophie, Susi und Katharina sind völlig verdattert, wie die Leute das damals nur glauben konnten, dass Ablassbriefe ihre Seelen retten könnten. Omi Lehmann erklärt ihnen, dass die Menschen es nicht besser gewusst haben, da sich kaum einer eine Bibel leisten konnte und der Papst den Leuten alles weiß machen konnte. Susi: „Und woher wusste der Luther, was wirklich stimmt?” Omi: „Er hat immer in der Bibel gelesen und irgendwann hat er eine sensationelle Entdeckung gemacht”

Erkenntnis auf dem Klo

Szene 11

Tischgespräch

Mittagspause im Kloster. Alle sind bereit, nur „– wartet, Bruder Martin fehlt.
Der steckt bestimmt wieder in seinem Studierzimmer!” Doch da ertönt die Klospülung
und Martin kommt hereingestürmt mit einer spektakulären Entdeckung,
die aber warten muss, denn jetzt wird erst einmal gegessen.

Hip-Hop-Segen

Szene 12

Hip-Hop-Segen als Kanon

„Denn für dich und für mich ist der Tisch gedeckt, lieber Gott habe Dank, dass es uns gut schmeckt. Amen, Amen, Amen!”

Was steht da im Römerbrief?

Szene 13

Weiter am Mittagstisch

Das Refektorium

Seine Glaubensbrüder stellen sich schon auf komplizierte theoretische Erklärungen von Martin ein, doch er erklärt simpel, dass Gott jeden lieb hat, der ihm vertraut. Das steht im Römerbrief und ist so einfach, dass es jedes kleine Kind versteht. Luther ist davon absolut begeistert und auch Bruder Anselm ist sich sicher, dass das vielen Leuten helfen wird. Nach dem Essen gehen alle wieder an ihre Arbeit, und Martin muss sofort alles aufschreiben.

Vertrauenslied

Szene 15

Gott schenkt mir Mut, er macht es gut.

Ein Zweifler schöpft Vertrauen. Aus dem sorgenvollen Lied Luthers wird nun ein zuversichtliches, hoffnungsvolles: „Gott ist mir nah, ist für mich da, er hat mich lieb, so wunderbar.”

Die 95 Thesen

Szene 16

Luther bei seinem Freund Cranach

Lucas Cranach hat viele EinwändeBatseba nach! dem Bade

„Meister! Der Martin Luther ist herübergekommen!” Der Lehrling lässt Martin eintreten, während Lukas Cranach kunstvoll an einem Gemälde arbeitet, für welches seine Frau Barbara Modell steht. Lukas ahnt bereits, warum ihn sein Freund Martin besucht („Bestimmt soll ich ihm wieder was drucken, wetten?”). Und seine Vermutung bestätigt sich: Martin möchte seine 95 Thesen vervielfältigen. Da ist es praktisch, Lukas mit seiner Druckerpresse zu kennen. An alle Bischöfe soll das Schreiben geschickt und zusätzlich an die Tür der Schlosskirche angebracht werden. Lukas schwahnt Übles, doch Martin lässt sich nicht beirren. Lukas: “Wenn das so weitergeht, werden die Leute in 500 Jahren noch über dich reden” Martin: „Mir doch wurscht!”

Schlag auf Schlag

Szene 17

Das Wort läuft!

„… es ist in aller Munde. Das Wort läuft, schnell verbreitet sich die Kunde!” rappen die Mön(s)che

Die Bannandrohungsbulle wird verbrannt

Szene 20

Kommt mit zum Elstertor!

Mit einem Blitz ist alles weg!

„Was will der Martin Luther verbrennen?” fragen sich die Leute. Die Bulle, die Martin vom Papst bekommen hat, bedeutet, er wird aus der Kirche ausgeschlossen, er ist kein Christ mehr. Doch Luther bleibt stark und hält an seinen Vorstellungen fest („Lasst den Papst toben!”) und unter jubelnden Zurufen wirft er die Bulle ins Feuer!

Ein feste Burg

Szene 24

Ein feste Burg

Ein feste Burg ist unser Gott,
ein starker Halt, ein Streben,
ein kräftig´ Trunk, ein täglich Brot,
ein gutes neues Leben.

Fragst du, wer das ist?
Er heißt Jesus Christ!
Er heißt Gottes Knecht.
Der Herr macht uns gerecht.
Er liebt mich wie ein Vater.

Auf dem Reichstag zu Worms

Szene 26

Ich lass mich nur von dem überzeugen, was in der Bibel steht!

Der Kaiser und sein Gefolge

Auf dem Reichstag zu Worms steht nun Luther mit seinen Gefolgsleuten vor dem Kaiser Karl V. persönlich. Nun soll er alles zurücknehmen, was er geschrieben hat. Sonst wird er für immer verurteilt. Doch auch jetzt steht Luther zu seinen Aussagen und beugt sich nicht. Der Kaiser fällt das Urteil.

Luther ist nicht allein

Bibelübersetzersamba

Szene 29

Auf der Wartburg

Übersetzen, übersetzen, übersetzen!Ankunft auf der Wartburg

Und jetzt kommt die ganz berühmte Geschichte mit der Wartburg!”, erzählt Omi Lehmann weiter. Katharina: „Das ist doch da, wo er die Bibel übersetzt hat” Omi: „Stimmt, das Neue Testament” Nun ändert sich für Luther einiges. Er muss untertauchen, sich versteckt halten und bekommt sogar einen neuen Namen: Junker Jörg (Luther: „Das ist ein doofer Name!”) Und jetzt hat er viel Zeit und übersetzt das Neue Testament.

Luther kehrt zurück

Szene 32

Martin sorgt für Ordnung in Wittenberg

Gewürsch in dr Kürsch

Während Luther auf der Wartburg war, hat sich einiges getan in Wittenberg. Sein alter Freund Karlstadt hat offenbar was falsch verstanden und sich in den Kopf gesetzt, die Kirche neu zu erfinden. Mit viel Radau stürmt er mit seinen Leuten die Kirchen und hackt alles kurz und klein. Als Martin auf den Markplatz gestürmt kommt, ist schon vieles zu spät. Doch zusammen mit Lukas fasst Martin bereits neue Pläne.

Omi Lehmann geht nach Hause

Szene 32

Die Geschichte ist aber noch lange nicht zu Ende

Am Ausgang

Die Lehmanns haben uns das ganze Stück mit ihren Anmerkung zur Geschichte begleitet. Aber jetzt ist Schluss.
Omi: „Wir sagen noch der Pfarrerin auf Wiedersehen”
Pfarrerin: „Auf Wiedersehen, Frau Lehmann, schön, dass Sie heute mit ihren Enkeltöchtern im Gottesdienst waren”
Omi: „Also, wissen Sie, die Kinder haben mich den ganzen Gottesdienst lang Löcher in den Bauch gefragt”, und ergänzt „über Luther.”
Pfarrerin: „Ja, Luther hat vieles zum Guten verändert, er hat zum Beispiel dafür gesorgt, dass es Schulen gibt und – du heißt doch Katharina, oder? Genau, wie Luthers Frau”
Sophie: „Der war verheiratet?”
Pfarrerin: „Ja, allerdings …”

Luther & Käthe

Szene 35

Bei Luthers zu Hause

Wie überall war nicht immer alles heile Welt bei Martin und Katharina von Bora. Doch wenn seine Käthe ihm Reformationsbrötchen gebacken hatte, war wieder alles gut :) „Käthe! Mein Lieblingsessen! Ich würde dich glatt noch einmal heiraten, allein für das leckere Essen, was du mir immer kochst”

Mönsch Martin!

Szene 36

Der MM! Song

Das Schlusslied

Altes Denken aufgebrochen,
alte Regeln überdacht,
altes Wissen neu gesprochen -
Martin hätt`st Du das gedacht?
Mutig, ehrlich, unerschrocken
dringt die Botschaft in die Welt.
Jeder kann`s nun selber lesen,
dass ihn Gottes Liebe hält.
Mönch Martin, hätt’s Du das gedacht?

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